Warum mögen Hunde es nicht angepustet zu werden?
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Wir kennen die Reaktion unserer Hunde, wenn sie angepustet werden. Sie wirken sehr wütend darüber und manchmal gar aggressiv. Für uns ein Zeichen, dass wir es auf jeden Fall nicht mehr wiederholen sollten.
Es mag für uns auch seltsam sein, dass Hunde nicht angeblasen werden wollen, wobei man sie doch oft unter der Autofahrt dabei ertappt, dass sie ihren Kopf mit voller Freude aus dem Fenster stecken.
Warum hassen es Hunde angepustet zu werden? Hunde hassen es, weil sie dabei unangenehm überrascht werden und wir zu nahe an ihre Komfortzone kommen. Auch ein Grund kann sein, dass sie unseren Atem für unangenehm empfinden oder es wird missverstanden und sie nehmen es als Bedrohung wahr.
Inhaltsverzeichnis
Wir kommen Ihnen zu nahe
Einige Hunde empfinden es als unangenehm und einschüchternd, wenn wir zu nah an ihr Gesicht kommen. Sie mögen es auch nicht, wenn man sie direkt anstarrt, sie fühlen sich dabei sehr unwohl.
Das ist auch eines der Gründe, wieso Kinder oftmals von Hunden gebissen werden, da sie aufgrund ihrer Größe zu nahe am Gesicht des Hundes sind.
Manche Hunde haben es gelernt, zu tolerieren, wenn man zu nah an ihr Gesicht kommt. Wenn man sie dann aber noch anpustet, geht man dann doch zu weit.
Es sollte daher vermieden werden, Hunden zu nahe an ihr Gesicht zu kommen. Vor allem, wenn man sich nicht sicher ist, wie der Hund darauf reagieren könnte, um schlimmeres zu vermeiden.
Wir erschrecken sie dabei
Gehst du auf deinen Hund zu, so erwartet er nur positives, wie etwa den Kopf gestreichelt zu bekommen oder dass es Zeit zum Gassi gehen wird. Ein heftiger Luftstoß steht da nicht auf der Liste, welchen er überraschend auf die Nase bekommt.
Nase, Augen und Ohren des Hundes sind überaus empfindlich. Sie sind weitaus weiterentwickelter als unsere Sinne. Das bedeutet auch, dass ein plötzlicher Luftschlag auf die Nase viel wirkungsvoller ist, als auf uns Menschen.
Dieser unerwartete Luftstoß kann bei deinem Hund eine Reaktion auslösen, wie etwa in die Luft zu schnappen oder gar ins Gesicht zu beißen.
Empfinden unserem Atem nicht angenehm
Hunde haben einen unglaublichen Geruchssinn. Man geht davon aus, dass der Geruchssinn eines Hundes 10.000 Mal genauer ist als bei uns Menschen.
So kann man auch vermuten, dass Hunde manchmal einfach den Geruch unseres Atems nicht leiden können. Wenn wir denken, unser Atem sei gut, kann es für deinen Hund schon ganz anders aussehen.
Nehmen es als Angriff wahr
Es kann einem Hund wütend oder gar aggressiv machen, wenn wir Ihnen ins Gesicht pusten. Ein weiterer Grund dafür, sie nehmen das Anpusten als Angriff wahr.
Manchmal beobachtet man ein Verhalten bei Hunden, welche sich zum ersten Mal treffen, dass sie Nase an Nase gehen. Bei diesem antreffen wird aus der Nase Luft in kleinen Schüben ausgeblasen.
Das sind kleine Luftstöße, was ein Anzeichen dafür ist, dass bald ein Kamp zwischen den beiden Hunden passiert.
Was also wir als nur als „Spaß“ ansehen kann für deinen Hund purer Ernst bedeuten.
Anzeichen, dass dein Hund sich unwohl fühlt
Hunde reagieren unterschiedlich auf die Situation, wenn sie angepustet werden. Nicht alle reagieren gleich als Warnung mit Knurren oder Schnappen auf das Pusten.
Empfindet dein Hund das Anpusten als unangenehm, aber erträglich, reagiert er mit unterschiedlichen Körpersprachen. Sie Gähnen, Blinzeln oder lecken die Lippen. Manche drehen auch einfach den Kopf weg um zu sagen, dass er das nicht gut findet und dass du aufhören sollst.
Wenn man aber nach diesen Anzeichen immer noch nicht aufhört ihn anzupusten, kann er sich bedroht fühlen. Reagiert womöglich aggressiv darauf.
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Fängt dein Hund an zu knurren oder in die Luft zu schnappen, ist das eine letzte Vorwarnung. Nimm seine Grenze ernst, bevor dein Hund in die unangenehme Lage kommt dich zu verletzen.
Auf kleine Kinder muss beim Spielen mit dem Hund besonders geachtet werde. Kinder können es möglicherweise nicht verstehen, warum der Hund knurrt, was zu ernsthaften folgen führen kann.
Warum stecken Hunde dann so gerne den Kopf aus dem Autofenster?
Wenn Hunde das anpusten so hassen, wieso stecken sie dann den Kopf so gerne aus dem Fenster? Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung.
Ein aufgezwungenes anpusten ist etwas ganz anderes als die kommende frische Luft aus dem offenen Fenster. Die Luft kommt nicht von einer Person, die sich zu nahe ein sein Gesicht nähert.
Er entscheidet sich selbst ans Fenster zu gehen und wird nicht damit überrascht, es ist nicht unerwartet. Zudem lieben es Hunde die unterschiedlichsten Düfte der Natur zu ergründen, was besonders an heißen Tagen mit einer angenehmen frischen Brise verbunden ist.
Fazit
Was für uns nur als Spaß zu sein scheint, kann für deinen Vierbeiner gar als Bedrohung wahrgenommen werden. Nimm die Anzeichen deines Hundes wahr und kenne seine Grenzen. Bringe ihn nicht in eine unangenehme Situation was ihn dazu führen könnte dich zu verletzen.
Hast du dich auch schon mal gefragt?