Zwinkern bei Hunden: Was es wirklich bedeutet

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Ein braun-weißer Hund mit offenem Maul und freundlichem Gesichtsausdruck zeigt die Körpersprache des Zwinkern bei Hunden.

Jeder Hundebesitzer kennt es: Man sitzt gemütlich auf dem Sofa, der Hund schaut einen an und plötzlich zwinkert er. Aber was bedeutet das eigentlich? Warum zwinkern Hunde?

In diesem Beitrag gehe ich auf die Bedeutung von Zwinkern bei Hunden ein, kläre Missverständnisse auf und gebe dir hilfreiche Tipps zur Interpretation und Reaktion auf dieses Verhalten deines Vierbeiners.

Auf den Punkt: Warum zwinkern Hunde?

Hunde zwinkern als Zeichen von Entspannung und Vertrauen, was ein wichtiger Teil ihrer Kommunikation ist. Das Verständnis und die richtige Reaktion auf dieses Verhalten können die Bindung zwischen Hund und Besitzer stärken.

Was Zwinkern bei Hunden bedeutet

Zwinkern bei Hunden kann einige Bedeutungen haben, aber eines ist sicher: Es ist oft ein Zeichen von Entspannung und Vertrauen:

Wie Hunde durch Zwinkern „sprechen“: Hunde kommunizieren auf vielfältige Weise miteinander und mit uns Menschen. Das Zwinkern ist ein Teil dieser Kommunikation. Es kann verschiedene Botschaften übermitteln, wie zum Beispiel „Ich bin entspannt“ oder „Ich vertraue dir“.

Das Zwinkern in der Hunde-Kommunikation: In der Kommunikation zwischen Hunden ist das Zwinkern ein wichtiger Bestandteil. Es dient dazu, Stress abzubauen, Konflikte zu vermeiden und ein positives soziales Klima zu schaffen.

Zwinkern oder Blinzeln? Lerne, die Unterschiede zu erkennen

Ein Hund sitzt auf der Ladefläche eines Lastwagens und beobachtet neugierig die Umgebung und zwinkert in die Kamera.
Foto von Jonathan Daniels auf Unsplash

In der Welt der Hunde ist die Augenkommunikation ein wesentlicher Bestandteil ihrer nonverbalen Kommunikation. Obwohl es auf den ersten Blick so erscheinen mag, dass Zwinkern und Blinzeln ähnlich sind, gibt es tatsächlich bemerkenswerte Unterschiede zwischen den beiden.

Es ist wichtig, diese Unterschiede zu erkennen, um die Signale deines Hundes richtig zu interpretieren und gegebenenfalls entsprechend zu handeln.

Blinzeln beim Hund:

Blinzeln ist ein natürlicher Reflex, den nicht nur Menschen, sondern auch Hunde haben. Es dient dazu, die Augen feucht zu halten und Fremdkörper zu entfernen. Beim Blinzeln schließt dein Hund beide Augen gleichzeitig für einen sehr kurzen Moment. Es ist in der Regel ein unwillkürlicher Akt, den dein Hund wahrscheinlich mehrmals pro Minute macht, ohne dass es dir auffällt.

Zwinkern beim Hund:

Zwinkern hingegen ist ein bewusster Akt und beinhaltet das Schließen. Während wir Menschen in der Regel nur mit einem Auge zwinkern, so zwinkern Hunde sowohl mit einem Auge als auch mit beiden Augen. Bei Hunden ist das Zwinkern oft ein langsames und bewusstes Schließen und Wiederöffnen der Augen oder des Auges.

MerkmalBlinzelnZwinkern
Geschwindigkeit des AugenschlussesSchneller, beide Augen werden kurz geschlossen.Langsamer, ein Auge wird bewusst geschlossen und gehalten.
KontextNormalerweise keine spezielle Bedeutung, kann auf Müdigkeit oder Augenreizung hinweisen.Tritt oft in entspannten, glücklichen Situationen auf und zeigt Wohlbefinden.
KörperhaltungNicht mit einer speziellen Körperhaltung verbunden.Zeigt oft Entspannung und Wohlbefinden.
Wiederholtes VerhaltenTritt oft zufällig auf und wird nicht als wiederholtes Verhalten angesehen.Wiederholtes Zwinkern, besonders als Reaktion auf bestimmte Signale, zeigt echtes Zwinkern.

Warum das Zwinkern oft missverstanden wird

Zwinkern bei Hunden ist eine ruhige, aber wichtige Art, wie sie sich ausdrücken. Es ist so, als ob sie leise mit uns sprechen. Leider wird es oft missverstanden oder übersehen, da viele Hundebesitzer es als zufälliges Blinzeln oder als Zeichen von Müdigkeit interpretieren.

Doch das Verständnis dieses einzigartigen Signals kann die Bindung zwischen dir und deinem Hund vertiefen und dir helfen, seine Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen.

Um das Zwinkern deines Hundes nicht zu übersehen oder falsch zu interpretieren, ist es wichtig, seine Körpersprache im Ganzen zu betrachten und nicht nur auf einzelne Signale zu achten.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund häufig zwinkert und dabei Anzeichen von Entspannung und Wohlbefinden zeigt, kannst du davon ausgehen, dass er glücklich und zufrieden ist.

  • Es ist schnell und subtil: Das Zwinkern eines Hundes ist oft so schnell und unauffällig, dass es leicht übersehen werden kann. Es erfordert Aufmerksamkeit und Kenntnisse über die Körpersprache des Hundes, um es zu erkennen.
  • Es ist nicht immer offensichtlich: Im Gegensatz zu anderen Formen der Körpersprache, wie Schwanzwedeln oder Bellen, ist das Zwinkern weniger offensichtlich und kann daher leicht missinterpretiert werden.
  • Es wird oft mit Blinzeln verwechselt: Zwinkern und Blinzeln sehen ähnlich aus, aber sie haben unterschiedliche Bedeutungen. Während Blinzeln ein reflexhaftes Verhalten ist, ist das Zwinkern ein bewusster Akt und hat eine kommunikative Funktion.

Denke jedoch daran, dass übermäßiges Zwinkern oder Zwinkern in Verbindung mit anderen Symptomen (wie Rötung oder Schwellung des Auges) ein Zeichen für gesundheitliche Probleme sein kann. In solchen Fällen solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

So reagierst du richtig auf das Zwinkern deines Hundes

Es ist wichtig, auf dieses Verhalten richtig zu reagieren, um die Bindung zwischen dir und deinem vierbeinigen Freund zu stärken und sein Vertrauen zu bestätigen.

Hier sind einige praktische Tipps, wie du auf das Zwinkern deines Hundes reagieren kannst:

  • Zwinker zurück: Eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, auf das Zwinkern deines Hundes zu reagieren, ist, zurück zu zwinkern. Dies zeigt deinem Hund, dass du seine Botschaft verstanden hast und dass du bereit bist, auf die gleiche Weise zu kommunizieren.
  • Gib ihm eine Streicheleinheit: Wenn dein Hund zwinkert und du in der Nähe bist, gib ihm eine sanfte Streicheleinheit. Dies bestätigt sein Vertrauen und zeigt ihm, dass du seine Gesten schätzt.
  • Sprich leise und beruhigend mit ihm: Hunde reagieren sehr gut auf den Ton unserer Stimme. Wenn du bemerkst, dass dein Hund zwinkert, sprich leise und beruhigend mit ihm. Dies kann dazu beitragen, ihn zu beruhigen und ihm zu zeigen, dass du seine Kommunikation verstehst.
  • Achte auf seine weiteren Signale: Das Zwinkern ist nur ein Teil der Körpersprache deines Hundes. Achte auf andere Signale wie Schwanzwedeln, Ohrenstellung und Körperhaltung, um ein vollständiges Bild von dem zu bekommen, was dein Hund dir sagen möchte.
  • Belohne gutes Verhalten: Wenn dein Hund zwinkert, um dir zu zeigen, dass er entspannt und zufrieden ist, belohne dieses Verhalten. Dies kann ein Leckerli, ein Lob oder eine zusätzliche Spielzeit sein.

Wie das Zwinkern zur Vertrauensbildung beiträgt

Ein Golden Retriever schläft auf einem Fliesenboden und demonstriert Entspannung und Ruhe.
Foto von REGINE THOLEN auf Unsplash

Zwinkern kann ein kraftvolles Werkzeug sein, um das Vertrauen zu stärken und die Bindung zwischen euch beiden zu vertiefen. Hier sind einige Wege, wie das Zwinkern zur Vertrauensbildung beiträgt:

Zeigt Verständnis und Anerkennung:

Wenn du auf das Zwinkern deines Hundes reagierst, zeigst du ihm, dass du seine Kommunikationsversuche bemerkst und schätzt. Dieses gegenseitige Verständnis und diese Anerkennung können dazu beitragen, das Vertrauen zwischen dir und deinem Hund zu stärken.

Schafft eine positive Kommunikation:

Das Zwinkern ist eine sanfte und positive Form der Kommunikation. Wenn du dieses Verhalten ermutigst und darauf reagierst, fördert das eine positive Interaktion zwischen dir und deinem Hund, was das Vertrauen stärken kann.

Fördert die Bindung:

Durch das Erwidern des Zwinkerns deines Hundes zeigst du ihm, dass du an seiner Kommunikation teilnehmen möchtest. Dies kann dazu beitragen, eine stärkere Bindung zwischen euch beiden zu schaffen und das Vertrauen zu stärken.

Bietet Sicherheit und Komfort:

Wenn dein Hund zwinkert und du darauf reagierst, zeigt das ihm, dass du eine sichere und komfortable Umgebung für ihn schaffst. Dies kann dazu beitragen, sein Vertrauen in dich und seine Umgebung zu stärken.

Ermutigt zum Vertrauen:

Indem du das Zwinkern deines Hundes positiv verstärkst, ermutigst du ihn dazu, dir mehr zu vertrauen. Dies kann ihm helfen, sich sicherer und entspannter in deiner Gegenwart zu fühlen, was das Vertrauen stärkt.

Das Zwinkern ist also viel mehr als nur eine niedliche Geste – es ist ein wichtiger Teil der Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Denke daran, dass Geduld und Konsistenz der Schlüssel sind, wenn es darum geht, das Vertrauen deines Hundes zu gewinnen und zu erhalten.

So bringst du das Zwinkern deinem Hund bei

Du kannst deinem Hund auch beibringen, auf Kommando zu zwinkern. Es mag zunächst eine Herausforderung sein, deinem Hund das Zwinkern beizubringen, aber mit Geduld und Beständigkeit wirst du sicherlich Erfolg haben. Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:

  • 1. Verbinde ein Wort mit der Aktion: Wähle ein Signalwort oder -satz, wie zum Beispiel „Zwinkern“. Jedes Mal, wenn du dieses Wort sagst, zwinkerst du selbst, damit dein Hund die Aktion mit dem Wort verbindet.
  • 2. Belohne die richtige Reaktion: Wenn dein Hund auf dein Zwinkern reagiert, indem er selbst zwinkert, belohne ihn sofort. Dies kann durch verbales Lob, Streicheln oder ein Leckerli geschehen. Dies hilft ihm, zu verstehen, dass er die gewünschte Aktion ausgeführt hat.
  • 3. Übung macht den Meister: Wiederhole diese Übung regelmäßig über mehrere Tage oder Wochen. Konsequenz und Wiederholung sind der Schlüssel zum Lernerfolg bei Hunden.
  • 4. Nutze positive Verstärkung: Positive Verstärkung ist eine effektive Methode, um deinem Hund neues Verhalten beizubringen. Jedes Mal, wenn dein Hund zwinkert, nachdem du das Signalwort gegeben hast, lobst du ihn überschwänglich und gibst ihm ein Leckerli.
  • 5. Sei geduldig: Denke daran, dass jeder Hund in seinem eigenen Tempo lernt. Sei geduldig und bleibe positiv, auch wenn dein Hund nicht sofort versteht, was du von ihm erwartest.

Das Training solte Spaß sollte machen- für dich und deinen Hund. Mit etwas Übung und Geduld wird dein Hund bald auf dein Signal zwinkern, und ihr werdet beide diese neue Form der Kommunikation genießen.

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Fazit

Das Zwinkern deines Hundes ist mehr als nur eine süße Geste. Es ist ein Fenster zu seinen Gefühlen und zeigt sein Vertrauen in dich.

Obwohl oft übersehen, ist das Zwinkern ein wesentlicher Teil der Hunde-Kommunikation. Also wenn dein Hund das nächste Mal zwinkert, zwinkere zurück. Zeige ihm, dass du seine Sprache sprichst. 🙂

Foto von Barcs Tamás auf Unsplash